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Eine intakte Haut schützt vor Umwelteinflüssen. Wichtig ist es deshalb, Irritationen zu vermeiden und bei Hautdefekten unverzüglich zu handeln, um Folgeschäden zu verhindern.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Etwa zwei Quadratmeter sind notwendig, um eine erwachsene Person komplett mit ihr zu bedecken. Ihre Dicke schwankt je nach Körperteil und liegt zwischen 1,5 und vier Millimetern. Ob dünn oder dick, die Haut schützt uns vor Verlust von Wärme und Wasser, vor physikalischen oder chemischen Reizen und dem Eindringen von Mikroorganismen. Um diese Funktionen zu erfüllen, muss sie jedoch gesund und intakt sein.
Hautveränderungen im Intimbereich können bei bestimmten Personengruppen gehäuft auftreten: aufgrund des Alters, des Ernährungszustands oder besonderer Erkrankungen (z. B. Diabetes oder Durchblutungsstörungen). Ist der Gesundheitszustand stärker eingeschränkt, liegt eine trockene bzw. schuppige Haut vor oder müssen Medikamente wie Antibiotika oder Immunsuppressiva eingenommen werden, erhöht sich das Risiko für Hautschäden ebenfalls.
Gehören Ihre Angehörigen zu diesen Risikogruppen, ist es wichtig, die Haut präventiv zu pflegen und sie kontinuierlich zu beobachten. Allgemein umfasst eine gute Hautpflege zwei Aspekte: die sanfte Reinigung und den Schutz der Haut durch Auftragen eines feuchtigkeitsspendenden Produkts. Das klingt unspektakulär. Doch was heißt das genau?
Unablässiges Waschen der Haut mit Wasser und Seife, z. B. nach jedem Toilettengang, sollte vermieden werden. Der häufige Kontakt mit Wasser und Seife entzieht der Haut ihre natürliche Feuchtigkeit und trocknet sie aus. Es besteht der Verdacht, dass so der Hautschutzmantel dauerhaft angegriffen wird – insbesondere dann, wenn die Seifenlauge nicht richtig abgewaschen wird.
Eine einfache Reinigung mit Wasser ist oft ausreichend und schonender für die Haut. Dabei sollte lauwarmes Wasser sparsam eingesetzt werden. Achtung: Heißes Wasser trocknet die Haut zusätzlich aus. Setzen Sie milde Waschsubstanzen ein, die dem pH-Wert der Haut nahekommen. Neue Kombinationsprodukte reinigen und rückfetten die Haut gleichzeitig und sind damit sinnvoll, um die Haut zu schützen.
Nach dem Reinigen trocknen Sie die Haut behutsam – ohne starkes Rubbeln und Reiben.
Im Anschluss an die sanfte Reinigung geht es um die Feuchtigkeitserhaltung der Haut. Diese ist vor allem für Personen mit trockener Haut bedeutend. Ziel ist das Auftragen eines dünnen Films des feuchtigkeitsspendenden Produkts. Große Mengen Creme hingegen verstopfen die Poren und verhindern den Wärmeaustausch, sodass die Haut zusätzlich belastet wird.
Die Haut inkontinenter Personen ist permanenten Belastungen ausgesetzt, denn ständige Feuchtigkeit bedroht den Schutzfilm der Haut. Sie quillt auf, wird durchlässiger und verletzlicher. Zudem können Enzyme und Mikroorganismen in den Ausscheidungssekreten den Schutzmantel der Haut angreifen.
Neben einer ausgewogenen Ernährung und Flüssigkeitszufuhr können regelmäßige Toilettengänge und auch Beckenbodengymnastik helfen, eine Inkontinenz zu vermeiden und die Haut vor Ausscheidungssekreten zu schützen.
Lässt sich die Inkontinenz nicht umgehen, ist die Versorgung mit einem individuell geeigneten Hilfsmittel wichtig, denn dieses schützt die Haut.
Es gibt unterschiedliche aufsaugende Hilfsmittel, die je nach Schwere der Inkontinenz eingesetzt werden:
Für die Auswahl des Produkts sind außerdem die Fähigkeiten bzw. Einschränkungen des Angehörigen entscheidend. Personen, die an Demenz erkrankt sind, kommen z. B. häufig mit einer Inkontinenzhose, die wie ein Slip hoch- und runtergezogen werden kann, besser zurecht als mit Vorlagen.
Um in der Vielfalt der Hilfsmittel das richtige Produkt zu finden, sollte ermittelt werden, welche Menge Urin das Produkt aufnehmen muss – also wie schwer der Harnverlust ist. Dazu können Sie unterschiedliche Hilfsmittelgrößen testen. Mit Proben aus Apotheken, Sanitätshäusern oder von Herstellern können Sie herausfinden, welches Produkt über mehrere Stunden den Urin sicher aufnimmt. Moderne Hilfsmittel sollten einen sogenannten Superabsorber enthalten – ein Granulat im Hilfsmittelkern, das im Kontakt mit Urin aufquillt und ein Gel bildet. So verbleibt der Urin in der Vorlage und die Haut ist vor Rücknässe geschützt. Da diese Hilfsmittel nur Urin und keinen Stuhl aufnehmen können, muss – im Gegensatz zu einem Harnverlust – nach jedem Stuhlgang das Produkt zügig gewechselt werden.
Inkontinenzprodukte können von den behandelnden Ärzten verordnet werden, da es sich um medizinische Hilfsmittel handelt. Für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse müssen neben dem Vorliegen einer mindestens mittleren Inkontinenz auch bestimmte Bedingungen erfüllt sein:
Die verordneten Hilfsmittel sind kostenfrei. Allerdings gelten die Bedingungen der gesetzlichen Zuzahlung: Je nach individuellen Bedürfnissen – wenn Sie z. B. zusätzliche oder besondere Produkte wünschen – müssen Mehrkosten selbstständig getragen werden.
Bei außergewöhnlichen Beeinträchtigungen der Haut – z. B. bei einer Stuhlinkontinenz im Zuge einer Magen-Darm-Infektion – reagiert die Haut äußerst schnell mit Reizungen. Innerhalb kurzer Zeit kommt es zu Hautdefekten. Diese erkennen Sie an nässenden, blutenden Stellen, die mit Blasenbildung einhergehen können.
Oberste Priorität gilt dem Schutz der betroffenen Hautareale vor Harn und Stuhl. Der Hautschutz erfolgt mithilfe sogenannter Barrierecremes. Darüber hinaus müssen die betroffenen Areale konsequent entlastet werden: Wechselnde Seitenlagen der Angehörigen, aber auch Harn- oder Stuhlableitungen (z. B. Katheter) können zum schnellen Abklingen der Wunde beitragen.
Haben sich die Wunden im Intimbereich infiziert, sind therapeutische Salben notwendig. Bakterien werden mit antibiotischen Wirkstoffen, Pilze mit antifungalen Substanzen behandelt.
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